BUNDjugend  

„Wir haben es satt!“-Demo

Für eine faire Landwirtschaft, gegen Großkonzerne und Massentierhaltung sind wir bei der „Wir haben es satt!“-Demo am 21. Januar 2017 auf die Straße gegangen. Zusammen mit 18.000 Menschen aus ganz Europa haben wir, zwei Schulpraktikantinnen der BUNDjugend Berlin, gegen die Industrialisierung der Landwirtschaft protestiert. Unter dem Motto „Agrarkonzerne – Finger weg von unserem Essen!“ sind rund 100 Organisationen, angeführt von 130 Traktoren, mit uns vom Potsdamer Platz, am Bundestag und dem Landwirtschaftsministerium vorbei, zum Brandenburger Tor gelaufen.

Vorbereitungen

31629632703_7fe92e9014_zFür uns begannen die Vorbereitungen für die Demo bereits in der ersten Woche unseres Praktikums. In dieser bemalten wir das Frontbanner, gestalteten Schilder, machten mit einer Facebook-Aktion auf die Themen Essensverschwendung und Gentechnik aufmerksam und verteilten Flyer. Das Demo-Wochenende startete am Freitag, als wir mit 280 anderen Jugendlichen in der Evangelischen Schule in Steglitz anreisten. Dort trafen wir die letzten Vorbereitungen für den anstehenden großen Tag. Um die Stimmung am nächsten Tag zu garantieren übten wir Sprechchöre wie „Tierfabriken sind ’ne Qual, Schluss damit ihr habt die Wahl!“ und bastelten bunte Schilder mit lustigen aber auch ernsten Sprüchen. Außerdem dachten wir uns eine Choreografie aus, für die bunte Tier- und Pflanzenkostüme verteilt wurden. Mit dieser wollten wir unser Motto am Samstag verdeutlichen. Im Anschluss verbrachten wir einen schönen Abend zusammen und lernten uns weiter kennen.

Demo

whes1Samstag früh fuhren wir zusammen zum Potsdamer Platz und warteten gespannt auf den Start der Demo. Als erstes führten wir unsere Aktion einigen Journalisten*innen und BUND- Mitglieder*innen vor. Um 12:00 Uhr fing die große Treckerparade an. Dieser folgten wir hinter dem BUND–Lautsprecherwagen, auf dem DJ und Campaigner standen, die für großartige Stimmung sorgten. In unserem BUND-Jugend Block hatten wir super gute Laune, denn unsere geprobten Sprechchöre sorgten für Motivation und Spaß. Jede*r hatte Lust bei uns mit zu laufen, denn wir waren mit unseren bunten Fahnen, Schildern und Kostümen schon von weitem zu erkennen.

Ausklang

Am Brandenburger Tor spielten Live-Bands und waren eine Menge Stände aufgestellt worden. Dort angekommen haben wir uns mit anderen von der Demo unterhalten und etwas gegessen. Nebenbei sprach Jochen Fritz als Hauptorganisator und einzelne Personen der Träger, die die Demo mit organisiert haben. Im Anschluss konnte man zur Heinrich-Böll-Stiftung gehen, um dort zu essen, sich aufzuwärmen und weiter auszutauschen. Am Abend ging es zurück in die Schule, wo Workshops zu Natur- und Umweltschutz statt fanden. Als Abschluss des Wochenendes gab es am Sonntagmorgen, bevor sich alle auf den Weg nach Hause machten, eine Auswertung zur gestrigen Demo.

Wie fanden wir das Wochenende?

Für uns beide war dies unsere erste große Demonstration und wir waren total begeistert. Egal ob mit auf dem BUND-Jugend Lautsprecherwagen oder in der Masse, überall wurden wir von der großartigen Stimmung mitgerissen. Trotz Kälte und langem Laufen hatten wir mega viel Spaß. Wir haben uns vorgenommen, nächstes Jahr auf alle Fälle wieder bei der „Wir haben es satt!“ – Demo dabei zu sein und können es jedem nur empfehlen!

Alicia Hofmann und Sfia Karnabi