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Hey! Ich bin Mira, 14 Jahre alt und mache jetzt die knappen zwei Wochen vor den Weihnachtsferien ein Schülerpraktikum bei der BUNDjugend.
Schon am 2. Tag, das heißt am 10.12. war die Weihnachtsfeier geplant. Am Anfang meiner Zeit dort hab ich also bei den Vorbereitungen der Weihnachtsfeier geholfen. Meine Aufgabe war vor allem mitzuhelfen die Care Pakete fertig zu machen. Dabei habe ich auch das erste Mal Siebdruck ausprobiert, beim Druck auf Beutel und Stofftücher. Das stellte sich aber als doch nicht so einfach raus, wie ich gedacht hatte (oder es lag an den nicht mehr ganz so neuen Sieben, die wir benutzt haben:)). In so einem gepackten Beutel war eine Flasche leckerer Punsch oder Glühwein, eine Mandarine, zwei Walnüsse, ein BUND Kalender für 2022, ein DIY- Päckchen, aber dazu später mehr und eine Aufgabe für den Abend. Das Ziel war, die Aufgabe in den ersten zwei Stunden der Feier zu lösen. Meine war zum Beispiel, dass ich so tun soll als ob ich friere. Jemand anders hatte aber auch die Aufgabe, den Satz: „ich zünde den Weihnachtsbaum an“ in einem Gespräch mit unterzubringen.
Freitagabend war es dann so weit. Ich glaube in der Konferenz waren knapp mehr als 20 eingeloggt, größten Teils junge Menschen, die aktiv in der BUNDjugend Berlin sind oder waren. Davon saßen manche allein vor dem Computer, andere aber auch zu zweit oder auch zu viert.
Nach der Vorstellungsrunde am Anfang hatte man die Möglichkeit sich in kleinen Gruppen zu unterhalten und sich besser kennenzulernen. Dadurch war es ganz einfach, mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen, was mir auch sehr geholfen hat, da ich erst wenige Gesichter kannte. Währenddessen habe ich meinen warmen Punsch getrunken.
Etwas später war es dann Zeit für das DIY. Wahrscheinlich kennt ihr alle die Bienenwachstücher zum Einpacken von Essen, um dabei nicht auf Alufolie oder Frischhaltefolie zurückgreifen zu müssen. So etwas wollten wir auch alle zusammen machen, nur eben vegan. Deshalb hatte jede*r ein kleines Stofftuch mit Carnaubawachs in seinem Paket. Die Idee war, das Wachs, entweder mit dem Ofen oder einem Bügeleisen zu erhitzen, damit es sich dann gleichmäßig auf dem Tuch verteilt. Dabei gab es den Tipp, das Wachs mit pflanzlichem Öl im Wasserbad zu schmelzen. Das hörte sich für die meisten aber wahrscheinlich zu kompliziert an und viele (auch ich) verzichteten auf das Öl, oder gaben das Öl einfach auf das Wachs beim Bearbeiten dazu. Nachdem es getrocknet war, konnte man aber doch deutliche Unterschiede erkennen. Manche Tücher waren hart wie ein Brett, andere wiederum hatten Ölflecken auf ihrem Tuch, waren dafür aber leichter zu biegen. Zum Glück, waren ja keine Grenzen gesetzt, wie oft man das Wachs erhitzen kann und wenn es das erste Mal nicht klappte, dann vielleicht das Zweite. Am Ende hielten die meisten also doch ein cooles veganes Wachstuch in den Händen.
Anschließend war kurz Pause, um sich etwas zu Essen zu machen und eine weitere Aufgabe zu lösen, diese jetzt nur vorzugsweise draußen. Dabei sollte man ein Foto von sich und einer Tanne oder Weihnachtsschmuck machen. Das klappte bei mir gut, da jemand in der Nähe 2 große Tannen im Garten stehen hatte und da es an diesem Tag schon viel geschneit hatte, sah es nochmal besonders weihnachtlich aus. Die entstandenen Fotos wurden dann nach der Pause gezeigt und auch die andere Aufgabe aufgelöst. Das war lustig. Im Anschluss hatte Björn, der Jugendbildungsreferent, ein Pub Quiz vorbereitet, wo wir wieder in Gruppen Quizfragen zu lösen versuchten, um dann am Ende zu gewinnen. Viele Aufgaben hätte ich nicht allein lösen können, wie zum Beispiel wie sich die Banditen aus dem Film „Kevin allein zu Haus“ nannten, doch meistens wusste jemand anderes aus meiner Gruppe die Antwort oder hatte zumindest eine Vermutung.
Ein paar verabschiedeten sich schon vorher, die meisten gingen dann aber ca. um viertel nach zehn.
Insgesamt fand ich den Abend schön und war irgendwie auch beeindruckt von den vielen interessanten, netten Menschen.
Durch die Care Pakete konnten wir zusammen die Wachstücher machen und unseren Punsch trinken, was schön war. Und da alle ihre Kamera anhatten, was ich überhaupt nicht von den Meetings aus meiner Homeschoolingzeit gewohnt war, war es fast ein bisschen, als wenn man sich analog getroffen hätte.