BUNDjugend  

Verleihung Berliner Fahrradpreis

Die Entscheidung ist gefallen. Aus über 100 Vorschlägen hat eine Jury aus Verkehrsexpert*innen die Gewinner*inner für die Rote Warnweste und die Goldene Klingel ausgewählt. Mit dem Sonderpreis für Engagement wird außerdem die Fahrradinitiative „Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln“ ausgezeichnet, die sich besonders für die Belange von Fahrradfahrer*innen in Berlin eingesetzt hat.

Unsere FahrradBande hat Anfang Juli alle Berlinerinnen und Berliner aufgerufen, unter www.berliner-fahrradpreis.de besonders gelungene und misslungene Beispiele für den Radverkehr zu melden. Diese wurden von einer Jury bewertet und die Sieger*innen ermittelt. Außerdem wurden Vorschläge gesammelt, welche Initiativen sich besonders für das Radfahren in Berlin eingesetzt haben.

Die ROTE WARNWESTE geht in diesem Jahr an…

… die Kynaststraße am Ostkreuz. Die Jury war sich einig, dass hier Fahrradfahrer*innen besonders gefährdet werden, da es auf der Brücke nur in eine Richtung einen Radweg gibt. Wer nach Süden über die Brücke radelt, muss die enge Straße nehmen. Da es am Anfang steil bergauf geht werden viele Autofahrer*innen ungeduldig, drängeln und überholen knapp. Monika von der FahrradBande ärgert sich: „Diese Gefahrenstelle ist besonders ärgerlich, da die Straße erst vor sieben Jahren neu gebaut wurde, ohne dass die bekannte Problemstelle behoben wurde.“

Die GOLDENE KLINGEL …

… zeichnet die Nord-Süd Fahrradstraße durch den Park am Gleisdreieck aus. Rebecca Freitag von der FahrradBande ist von dem Streckenabschnitt begeistert „Keine Autos, breite Fahrspur, top Straßenbelag – das ist Freude am Fahren. Des Weiteren sticht bei diesem Streckenabschnitt die Harmonie zwischen Fußgänger*innen, Skateboarder*innen, Jogger*innen und Fahrradfahrer*innen.“

Der ENGAGEMENTSPREIS geht an …

… das „Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln“, die sich mit kreativen Aktionen, viel Wissen und noch mehr Engagement für bessere Bedingungen für Radfahrer*innen einsetzen. Dazu sind sie auf unterschiedlichen Ebenen aktiv: Sie sammeln Informationen und Bedürfnisse der Menschen im Kiez, entwickeln Lösungsideen, machen Kampagnen für einzelne, wichtige Vorhaben, führen Gespräche mit Politik, Verwaltung und Expert*innen, veranstalten kreative Aktionen und machen Öffentlichkeitsarbeit.