BUNDjugend  

Aktionsteam

Im A-Team planen wir Demos, inhaltliche Kampagnen & Co.

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BUNDjugend Berlin
Erich-Weinert-Straße 82
10439 Berlin

Tel : 030 – 39 28 28 0

#bittewenden

#bittewenden – Verkehrswende jetzt!

Für eine menschengerechte Verkehrswende organisieren wir als Aktionsteam, Informationsveranstaltungen, Aktionen und Workshops.

Beteilige dich an den Aktionen! Informiere Dich mit uns zusammen! Und werde aktiv gegen den Weiterbau der A100 und den Neubau der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) in der Wuhlheide und Biesdorf.

Tiere und Wald

Beim Bau der TVO sollen bis zu 42 Hektar Wald gerodet werden. Damit soll quer durch einen gesunden Wald eine 6-spurige Straße gebaut werden. Die Wuhlheide dient Berlin als „grüne Lunge“. Der Lärm der Straße stört die vielen Tiere in dem betroffenen Waldgebiet. Flüchten die Tiere, so verliert auch der Wald sein natürliches Gleichgewicht. Die Abgase der Autos belasten den Wald zusätzlich. Damit ist ein Überleben des Waldes nahezu ausgeschlossen.

Geld-Kosten

Nicht nur die Tiere bezahlen einen hohen Preis für diese autobezogene Verkehrspolitik. Jeder Meter des A100 Weiterbaus kostet laut dem Verkehrsministerium aktuell knapp 200.000 € – Prognose steigend.

Für den Bau der TVO sind aktuell 155 Millionen € geplant. Der Baustart verzögert sich seit Jahrzehnten. Die ersten Pläne wurden unter der Zielstellung einer autogerechten Stadt in den 60ern veröffentlicht. Seitdem haben sich die Stadt und die Bedürfnisse der Bürger*innen stark verändert. Die Weiterplanung ist ein erneutes Zeichen dafür, dass die Verkehrspolitik in Deutschland noch in der Vergangenheit steckt.

Auswirkungen von Verkehr – mehr Straßen, mehr Autos

Der Ruf nach einer gerechten und zukunftsfähigen Stadt wird immer lauter in der Berliner Bevölkerung. Es braucht eine zukunftsweisende Verkehrsplanung, die die Menschen statt Blech in den Fokus nimmt.

Daher fordern wir für eine gerechte Verkehrswende:

  • Sofortiger Stopp des Weiterbaus der A100!
  • Stopp der Planung der TVO!
  • Überarbeitung des bundesweiten Verkehrswegeplans!
  • Eine Neubetrachtung zur Umsetzung des Bauvorhabens aller Berliner Auto-Projekte

#bittewenden – Eine lebenswerte und sichere Stadt für alle!

Mit verschiedenen Aktionen protestieren wir für eine lebenswerte und sichere Stadt. Die Straßen in Berlin sind stark umkämpft und die Verkehrsplanung ist weiterhin nur auf das Auto fokussiert. Wir wollen mit unseren Aktionen auf die unfaire Platzverteilung im öffentlichen Raum und in der ganzen Stadt aufmerksam machen. 

Platz und Versiegelung

Ein Auto steht in Berlin durchschnittlich 23 Stunden still. Der Platz der dabei verschwendet wird, raubt wichtigen Raum, der gebraucht wird, um die Lebensqualität der ganzen Stadt zu verbessern. Durch Asphalt heizt sich die Stadt immer weiter auf. Bei immer heißer werdenden Sommern braucht die Stadt Abkühlung. Diese kann durch Entsiegelung von asphaltierten Flächen geschaffen werden. Stadtgrün ist ein wichtiges Gut in einer menschenzentrierten Stadt.

Stressfaktor Lärm

Durch den Weiterbau der Stadtautobahn werden immer mehr Anwohner*innen mit zusätzlichem Lärm konfrontiert sein. Straßenlärm beeinträchtigt nicht nur das persönliche Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bürger*innen sondern ruft auch direkte negative gesundheitliche Folgen wie beispielsweise Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervor. Wir finden, die Politik ist verantwortlich für den gesundheitlichen Schutz ihrer Bürger*innen und somit auch in der Pflicht, die Bevölkerung präventiv vor negativen Lärmeinwirkungen zu schützen.

Verkehrsunfälle

An den meisten Unfällen in Berlin sind Autos beteiligt. Vor allem für Menschen, die nicht den motorisierten Individualverkehr nutzen und zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, birgt das Auto im Straßenverkehr eine hohes Gefahrenpotential. Besonders ältere Menschen und Kinder können die Verkehrslage oftmals nicht richtig einschätzen. Im Jahr 2020 kam es in  Berlin zu insgesamt 126.286 registrierten Verkehrsunfällen. Dabei sind knapp 1.000 Menschen durch Autos schwer verletzt worden und 19 Fußgänger*innen und 17 Radfahrende gestorben.

Damit sich alle Menschen unabhängig von Alter oder körperlichen Beeinträchtigungen in Berlin sicher bewegen können, fordern wir: 

  • Ausbau der Fahrrad- und Fußweginfrastruktur 
  • Ausbau des ÖPNVs
  • Kostenfreie Nutzung des ÖPNVs
  • Auto-freien Berliner S-Bahnring
  • radikale Verkehrswende hin zu einer menschengerechten statt einer autozentrierten Verkehrspolitik
  • Entsiegelung von mindestens einem Drittel aller Parkplätze in Berlin 
  • Mehr Begrünung an den Straßen