BUNDjugend  

„Keine Anleitung“

Neben Vorsätzen wie ,,nächstes Jahr mehr im Jetzt leben!“ muss auch “unsere Welt!“ retten im Fokus stehen. Auch wenn, die „Weltretten“ zugegeben etwas abstrakt klingt, ist es doch ein Ziel – und zar ein sehr wichtiges.

Dies, das, jenes, in eine nachhaltige und umweltfreundliche Zukunft lenken, unsere Zukunft, soll für’s erste reichen. Und darum geht es in diesem Artikel auch.

Mögen manche von uns denken: „Was bringt mein Verhalten alleine, wenn doch die Macht eh bei Politik und großen Konzernen liegt“. Berechtigte Frage. Ein Gegenargument: die Masse macht’s! Wenn, angenommen, jede*r Zweite allein in Deutschland etwas für die Umwelt leistet, sind das in der Summe schon 41,6 Millionen Menschen! Beeindruckende Summe. Jedenfalls werden es immer mehr Menschen die etwas für die Umwelt tun. Und das klingt gut, nur gibt es noch immer unzählige Dinge, die falsch laufen. Dinge, die katastrophale Auswirkungen haben.

Bleiben wir erst einmal bei uns selbst und fragen uns: Was habe ich in den letzten Jahren gesagt? Was habe ich in den letzten Jahren gedacht?

Was habe ich in den letzten Jahren schlussendlich auch gemacht? Um dann zu schauen, wie ich es für mich, für die Masse und somit für unserer Umwelt, nächstes Jahr besser machen kann. Das sind kleine aber feine Fragen, die wir uns stellen können. Spulen wir gleich vor zur wichtigsten der drei Fragen. Was habe wir in den letzten Jahren gemacht?

Immer mehr Menschen werden sich der Dringlichkeit, bezüglich des Klimawandels, zu denken und zu handeln, bewusst. Wir nehmen allmählich die von uns mit verursachten globalen Katastrophen, beispielsweise Trockenheit bei regionaler Landwirtschaft oder Überschwemmungen fernerer Küstengebiete wahr. Es ist also kein Scherz mit der Dringlichkeit „die Welt zu retten“! Nun ein paar Daten.

Alleine jede*er Bundesbürger*in in Deutschland produziert etwa 227,5 kg Verpackungsmüll pro Jahr – ermittelt vom Umweltbundesamt 2018. Das ist mehr, wie je zuvor und nur ein Problem von vielen. Doch parallel passiert auch Gutes. Zum Beispiel plant das Umweltministerium eine Pflicht von Mehrwegverpackungen, die bis zum Jahre 2022 im Handel angeboten werden müssen. Schon beim Wort „planen“, kommt das Stutzen, ob es letzlich wirklich dazu kommt. Nicht warten, selbst handeln!

Kleiner Tipp: die Brotbox in unserem Schrank kann man auch nutzen und wenn wer keine hat, wird es Zeit. Spoileralam: Einwegverpackungen sollen in Zukunft teurer werden, Mehrwegverpackungen dagegen günstieger.

Kommen wir gleich zu den Lebensmitteln. Immer mehr Organisationen und Privatpersonen retten noch essbares Essen vor dem Müll. Super cool! Doch trotz Foodsharing und Co. wird noch immer zu viel weggeworfen! Ein Interesse vieler Menschen, bewusst zu handeln, ist dennoch vorhanden. Fragen kommen auf wie: ist das ein regionales Produkt, wächst das hierzulande und so weiter, sind gute Ansätze. Lange Transportwege sind dann nicht mehr nötig – und das ist wiederum gut für die umwelt.

Ob Sommer oder Winter, es gibt immer mehr Fahrradfahrer*innen. Über 80 % der Deutschen besitzen die Tretpedalen. Jetzt gilt es, diese auch zu nutzen. Laut BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) pfeifen immer mehr Mitbürger*innen, vor allem bei Distanzen von mehr als 15 Kilometern, auf ihr Auto und nehmen stattdessen das Fahrrad. So kann CO² Ausstoß vermieden werden. Auch hier gilt: Die Masse macht’s!

Fahrradfahren ist etwas, was mit anderen geteilt werden kann und wunderschöne Momente bringt, wenn nicht gerade die Abgase eingeatmet werden. Zeigen wir den Autofahrer*innen, dass es in der Stadt auch ohne geht. Wer weiß, vielleicht steigen sie ja aus dem Auto und lassen es einfach stehen.

Des Weiteren haben wir in Deutschland Projekte wie das “Grüne Band“ ins Leben gerufen, welches durch Deutschland verläuft. Das ist ein Grünstreifen, mit einer artenreichen Flora und Fauna, der fast 1400 km lang und zwischen 50 bis 200 m breit ist. Durch dieses Biotp können große Mengen an CO² gespeichert und in Sauerstoff umgewandelt werden. Es zeigt sich bewährt, also warum nicht mehr Projekte wie diese?

Nutzen wir die Vorteile der Globalisierung und tauschen unsere Erfahrungen

gegenseitig aus – für das Klima.

Weiter im Text. Wir kleistern noch immer Erdoberflächen mit Teer zu, um uns das Leben in der Stadt zu vereinfachen. Die Folgen für das Klima sind alles andere als schön. Es versiegelt Flächen, lässt die Erde weniger atmen und vernichtet Lebensraum für Pflanzen- und Tierwelt.

Mittlerweile gibt es Alternativen zum Teer, die sogenannten neuen Klimabaustoffe. Es sind offenporige Wegedecken, die ein Versickerungsvorgang von Wasser ermöglichen. Es lässt die Erde atmen! Nutzen wir das globale Wissen für tolle Erfindungen und unterstützen umweltfreundliche Veränderung!

Neben den hier genannten Beispielen, gibt es viel Gutes, aber auch immer wieder umwelt- und klimaschädliches, was wir Menschen für und auf der Welt zustande bringen.

Also, warum nicht gleich mit neuen Vorsätzen anfangen und zum Beispiel die Feiertage umweltfreundlich gestalten, indem wir so gut es geht auf Plastik verzichten, die Lebensmittel schätzen oder unnötige Geschenke vermeiden. Aber der Artikel soll ja keine Anleitung sein.

Er soll viel mehr zum selber denken anregen!

Kurz, wir müssen uns an die eigene Nase fassen, schauen was wir neben unserem leben auf der Erde für die Umwelt leisten können und uns dem bewusst werden, was wir tun. Denn mit einer bewussten Bevölkerung kann nachhaltiges und umweltfreundliches handeln auf der Erde geschaffen und gelebt werden.

Immer schön an die Devise denken – Die Masse macht’s!

Text von Justin